Laut Berichten von Reuters steht OpenAI kurz davor, einen eigenen Webbrowser zu veröffentlichen und damit Google Chrome den Streit zu erklären. Der Launch soll bereits in den kommenden Wochen erfolgen und könnte die Art, wie wir das Internet nutzen, verändern. Das KI-Startup Perplexity hat gerade erst mit "Comet" (zukünftig besser bekannt als "Safari" 😁) einen eigenen KI-Browser vorgestellt, der ähnliche Ziele verfolgt.
Warum ist das wichtig?
Es ist ein Angriff auf das Herzstück von Googles Geschäftsmodell: Daten. Google Chrome ist nicht nur ein Browser. Er ist Googles wichtigster Kanal, um Nutzerdaten zu sammeln, die fast 75% des Konzernumsatzes durch gezielte Werbung ausmachen. OpenAI will sich mit seinem Browser direkten Zugang zu genau diesen wertvollen Verhaltensdaten verschaffen.
Spannend wird daneben die Integration von KI-Agenten. Diese könnten für uns Aufgaben direkt im Browser erledigen – von der Restaurantreservierung bis zum Ausfüllen von Formularen, ohne dass wir die jeweilige Website aktiv bedienen müssen.
Für wen ist das wichtig?
Wenn Nutzer nicht mehr direkt auf Ihre Website kommen, sondern eine KI als Vermittler agiert, werden die Karten im digitalen Marketing und Vertrieb neu gemischt. SEO, SEA, Customer Journeys – etablierte Strategien müssen überdacht werden, wenn der primäre Zugang zum Kunden eine Chatzeile ist.