Interne Dokumente zeigen ein ernüchterndes Bild im Hause Oracle: Die durchschnittliche Bruttogewinnmarge für GPU-Deals mit Kunden wie OpenAI liegt bei mageren 16 Prozent. Schlimmer noch: Bei den neuesten Nvidia Blackwell-Chips legt Oracle aktuell sogar drauf und macht einen Verlust von fast 100 Millionen US-Dollar in nur einem Quartal. Ein herber Kontrast zu den sonst üblichen Margen.
Warum ist das wichtig?
Die Zahlen zeigen, dass künstliche Intelligenz nicht automatisch eine Lizenz zum Gelddrucken ist. Die Gründe für die mickrigen Margen: sündhaft teure Nvidia-Chips, spezielle Netzwerkausrüstung, immense Stromkosten und die teure Zeitspanne, in der die Hardware im Rechenzentrum steht, aber noch kein Kunde dafür zahlt. Alle großen Cloud-Anbieter liefern sich einen erbitterten Preiskampf mit hohen Rabatten, um prestigeträchtige Kunden zu gewinnen. Es ist ein kapitalintensiver Krieg um Marktanteile, der mit Unmengen an Schulden finanziert wird. Allein Oracle könnte bis zu 100 Milliarden US-Dollar an Fremdkapital benötigen, um seine KI-Ambitionen zu finanzieren.