Neuer Monat, neue KI-Studie? Dies ist mindestens die dritte Studie, die wir allein in diesem Newsletter zum Thema sezieren. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass eine neue Studie die Frage beantworten will: "Nimmt die KI uns jetzt die Jobs weg?" Das Handelsblatt hat sich kürzlich die neuesten Arbeitsmarktdaten angesehen. Statt nur zu spekulieren, haben sie Arbeitsmarktdaten aus Deutschland und den USA verglichen, um die Frage zu beantworten: Wo zeigen sich schon heute, im Hier und Jetzt, handfeste Effekte durch den Einsatz von KI?
Warum ist das wichtig?
Die ständige Flut an "KI-Jobkiller"-Studien hat einen paradoxen Effekt: Sie ermüdet, anstatt zu alarmieren. Die Analyse zeigt jedoch: Der KI-Effekt ist kein fernes Donnergrollen, sondern für einige bereits der einsetzende Nieselregen.
Für wen ist das wichtig?
- Kreative & Gestalter: Die Branche der technischen Mediengestaltung (z. B. Grafikdesign) verzeichnet deutliche Spuren.
- Freelancer & Einsteiger: Sie trifft es, wie so oft, zuerst. Eine DIW-Studie bestätigt einen massiven Einbruch bei freiberuflichen Projekten für Texter (-30 %), Entwickler (-20 %) und Designer (-17 %) seit der Einführung von ChatGPT. Auch Junior-Entwickler haben es schwerer, da KI Basis-Code schreibt und eher Senior-Level-Expertise gefragt ist.
- Unerwartete Kandidaten: Auch in Naturwissenschaften (Biologie, Mathematik), Handel, Verkauf und Logistik zeigen die Arbeitsmarktdaten auffällige Anstiege.