Großes Stühlerücken bei Big-Tech-Unternehmen

Unser Podcast mit Sven Kramer & Sebastian Karger

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Die digitale Welt dreht sich schnell! Dieser Artikel wurde vor mehr als 180 Tage veröffentlicht. Während die grundlegenden Überlegungen weiterhin relevant sein können, entsprechen möglicherweise nicht mehr alle Details oder Daten dem heutigen Stand. Benötigen Sie tagesaktuelle Einschätzungen? Sprechen Sie uns gerne an!

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Die Sommerpause scheint in der Chefetage der Tech-Giganten dieses Jahr auszufallen. Stattdessen wird kräftig aufgeräumt, gewechselt und mit Geld um sich geworfen, als gäbe es kein Morgen. Innerhalb weniger Tage treten Apples COO Jeff Williams – die rechte Hand von Tim Cook – ab, Amazons Datacenter-Chef Kevin Miller verlässt nach 17 Jahren das Schiff und bei X wirft CEO Linda Yaccarino nach nur zwei Jahren das Handtuch.

Ein Überblick

  • Apple: COO Jeff Williams (Jahrgang 1963) geht in Rente. Wer übernimmt? Der hochtalentierte Sabih Khan. Sein Jahrgang? 1963. Ein genialer Schachzug, um die Altersstruktur im Top-Management... stabil zu halten.
  • X: Nach zwei Jahren im Schleudersitz als CEO von X, in denen sie versuchte, die von Elon Musk verbrannten Brücken zu Werbekunden wieder aufzubauen, tritt Linda Yaccarino zurück. Musks öffentliche Reaktion auf ihren Abschiedspost? Ein trockenes: "Danke für deine Beiträge." Mehr Understatement geht nicht. Oder war's doch nur Desinteresse?
  • Meta: Ruoming Pang, ehemaliger KI-Manager bei Apple, wechselt in Meta's Superintelligence-Lab. Meta hat Berichten zufolge über 200 Millionen US-Dollar auf den Tisch gelegt, um ihn abzuwerben. Apple hat nicht einmal versucht, mitzuhalten.
  • Meta 2: Neben Ruoming Pang rekrutierte Meta noch weitere Top KI Köpfe, u.a. Allan Jabri und Lu Liu von OpenAI für sein Supernintelligence-Lab.
  • Google: Jetzt wird es komplizierter, wenn auch zeitgleich chirurgisch präzise und hocheffizient. Warum eine ganze Firma kaufen, wenn man nur die Diamanten will? Diese Frage hat sich Google DeepMind offenbar gestellt und eine elegante Antwort gefunden. Nachdem der 3 Mrd. $ Deal mit OpenAI geplatzt ist, holte sich Google einfach die Schlüsselpersonen vom Unternehmen Windsurf und integriert sie direkt in die eigene Gemini-Taskforce. Die restlichen Mitarbeiter machen einfach im alten Unternehmen weiter. Das ist kein klassisches "Acqui-Hiring", das ist die nächste Stufe: Reverse-Acquihire.

Unsere Einordnung

Der Abgang von Managern wie Apples COO Jeff Williams und Amazons Datacenter-Chef Kevin Miller ist symbolisch. Hier gehen keine gescheiterten Manager, sondern hochdekorierte Veteranen, die ihre Unternehmen über ein bis zwei Jahrzehnte geprägt haben. Sie haben die Ära des mobilen Internets und der Cloud perfektioniert, indem sie globale Lieferketten und eine skalierbare Infrastruktur von nie dagewesenem Ausmaß aufgebaut haben. Ihr Abgang markiert das Ende dieser "Optimierungs-Phase". Die Maschinen laufen, aber das Spiel hat sich geändert.

Dieser Kampf um die besten Köpfe führt zu neuen, chirurgischen Rekrutierungsstrategien wie dem "Reverse-Acqui-Hiring", bei dem nur Schlüsselpersonal statt ganzer Firmen übernommen wird, was einem aber dennoch um die 3 Mrd. $ wert ist. Es bleibt abzuwarten, ob das eine tektonische Verschiebung bedeutet. Die Stabilität der letzten Dekade scheint vorbei zu sein. An ihre Stelle tritt eine Phase der Volatilität, die von aggressiven Wetten auf KI-Talente und strategischen Neuausrichtungen geprägt ist.

Für unsere Kunden geht es an dieser Stelle noch weiter.
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