Es wirkt fast schizophren: Auf der einen Seite verkündet Google stolz ein neues Pilotprogramm für AI-gestützte Artikelzusammenfassungen auf Google News. Auf der anderen Seite – und fast zeitgleich – mischt sich die EU ein und untersuchen Google wegen genau dieser Praktiken (AI Overviews). Es besteht der Verdacht, dass Inhalte ohne Kompensation und ohne echte "Opt-out"-Möglichkeit zum Training und zur Anzeige genutzt werde.
Mit an Bord sind u.a. Der Spiegel, The Guardian und El País. Der Deal: Google fasst die Artikel zusammen, damit Nutzer "mehr Kontext" bekommen, bevor sie klicken. Da Zusammenfassungen aber oft dazu führen, dass niemand mehr klickt, zahlt Google den teilnehmenden Verlagen Geld als Ausgleich.
Warum ist das wichtig?
Google möchte den Übergang zur "Zero-Click-Search" (die Antwort steht direkt bei Google, niemand besucht mehr die Website) beschleunigen und versucht die Auswirkungen mit Scheckbuch-Diplomatie abzufedern. Kurzfristig mag das auch gut funktionieren, sei es für die Partner oder für Google in ihrer Argumentation gegenüber der EU ("Seht her, wir kooperieren doch!").










