Chai Discovery, ein Biotech-Startup aus San Francisco, hat gerade weitere 70 Millionen Dollar eingesammelt und die Gesamtfinanzierung auf 225 Millionen Dollar geschraubt. Die Bewertung? Satte 1,3 Milliarden Dollar. Wer den Scheck unterschreibt? Neben Thrive Capital und Menlo Ventures sitzt ganz prominent OpenAI am Tisch. Das Ziel: Ein „Computer-Aided Design“-System für Moleküle zu bauen. Weg vom Reagenzglas-Lotto, hin zum gezielten Design von Antikörpern am Bildschirm.
Warum ist das wichtig?
Traditionelles Screening im Labor ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen mit einer Erfolgsquote von unter 0,1 %. Das neue Modell von Chai (Chai-2) erreicht eine Trefferquote von fast 20 %. Das ist mehr als eine inkrementelle Verbesserung.
Aber der eigentliche Punkt ist strategischer Natur: OpenAI kauft sich hier nicht einfach in das nächste Unternehmen ein, sie kaufen sich eine ganze Domäne und bauen immer intensiver Fachexpertise auf. Erst Investmentbanker, dann Ärzte, jetzt Molekularbiologen.










