Bei OpenAI herrscht keine Ruhe. Nach dem vollgepackten Dev Day legt das Team – mit nur rund 3.000 Mitarbeitern – Stück für Stück in einem hohem Tempo nach. Diese Woche: der Launch des eigenen Webbrowsers "ChatGPT Atlas" und das geheime "Project Mercury" ist publik geworden. Das Tempo ist beeindruckend. Ist es ein Siegeszug oder die fieberhafte Suche nach Umsatz?
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Angriff auf Google: "Atlas" ist ein direkter Angriff auf Google Chrome. Atlas integriert ChatGPT tief ins Surfen: Webseiten zusammenfassen, E-Mails umformulieren, den eigenen Browser-Verlauf per KI durchsuchen und ein "Agent Mode", der aktiv Aufgaben wie Online-Shopping oder das Kommentieren von Google Docs übernimmt. Das Ziel ist klar: OpenAI will Googles Platz als das Tor zum Internet einnehmen und damit den milliardenschweren Werbemarkt anzapfen. Die Börse reagierte prompt: Die Alphabet-Aktie verlor nach der Ankündigung kurzzeitig 150 Mrd. $ an Wert. Das Pikante daran: Atlas basiert auf Googles eigener Open-Source-Plattform Chromium und wird auf Social Media bereits als "Chrome-Klon" bezeichnet.
Angriff auf die Banken: "Project Mercury" ist der nächste Schlag. OpenAI bezahlt rund 100 Ex-Investmentbanker von Top-Adressen wie JP Morgan und Goldman Sachs mit 150 $ pro Stunde. Ihre Aufgabe: KI-Modelle mit Finanzdaten und Prompts zu füttern, um die klassische "Drecksarbeit" von Junior-Bankern zu automatisieren. OpenAI dringt damit weiter in die hochmargige Finanzindustrie ein. Wir fragen uns, ob z.B. JP Morgan den Angriff des eigenen Kunden, dem sie gerade eine 4 Mrd. $-Kreditlinie gewährt haben, als solchen verstehen.










