Während Sam Altman gedanklich lieber die Eroberung des Weltraums plant, holt ihn die irdische Realität gerade unsanft auf den Boden zurück. Sam Altman hat schlechte Laune. Oder zumindest genug Sorgen, um intern den „Code Red“ auszurufen. Während OpenAIs Nutzerwachstum zwischen August und November auf 6 % abgekühlt ist, legt der lange belächelte Konkurrent Google mit Gemini im gleichen Zeitraum um satte 30 % zu. Auch bei der Nutzungsdauer holt Google auf: Gemini-Nutzer verbringen mittlerweile mehr als doppelt so viel Zeit in der App wie noch im Frühjahr, getrieben durch neue Bild-Features („Nano Banana“). OpenAI reagiert, verschiebt Ressourcen und priorisiert nun wieder Kernfunktionen wie Zuverlässigkeit und Personalisierung.
Warum ist das wichtig?
„First Mover Advantage“ trifft auf „Distribution Power“.
- Ökosystem schlägt Hype: Google integriert Gemini tief in Android. Das Ergebnis? Doppelt so viele Android-Nutzer interagieren direkt über das Betriebssystem mit der KI als über die App.
- Investoren werden wählerisch: Die Zeiten, in denen KI „alle Boote anhebt“, sind vorbei. Investoren wetten neuerdings gegen den reinen Hype und setzen auf Google, während OpenAI-nahe Aktien unter Druck geraten.
- Burn-Rate vs. Cash-Cow: OpenAI ist nicht profitabel und muss bis 2030 einen Umsatz von 200 Milliarden Dollar erzielen, um profitabel zu werden. Google hingegen finanziert das KI-Rennen bequem aus der Portokasse seines Werbegeschäfts.










