Der KI-Goldrausch kostet. Und irgendwer muss die Rechnung bezahlen. Zwei Nachrichten aus dem Amazon-Universum zeigen exemplarisch, woher das Geld kommen soll und wohin es fließen soll.
- Amazon zahlt der New York Times 20-25 Mio. $ pro Jahr für deren Inhalte, um die eigene KI zu trainieren.
- Amazon-CEO Andy Jassy plant, Werbung direkt in die Konversationen mit dem neuen Alexa+ zu integrieren.
Warum ist das wichtig?
Zumindest einer der beiden Züge markiert einen Wendepunkt. Der Deal mit der NYT ist ein Abkommen, das einen klaren Preis auf hochwertigen Content als Trainingsmaterial für KI legt. Es ist aber nicht der erste Deal dieser Art. Das unregulierte "Abgrasen" des Internets nimmt sukzessive ab. Alexas Werbepläne wiederum sind ein Vorbote für die nächste Generation des Marketings: konversationelle, KI-generierte Werbung, die sich nahtlos in den Dialog einfügt. Amazon gehört damit zu ersten den Unternehmen, die sich dazu bekennen, dass man mit Werbung das KI Ergebnis beeinflussen kann.
Für wen ist das wichtig?
Für große(!!) Medienhäuser und Content-Produzenten ist das eine gute Nachricht – Big-Tech ist bereits einen einen Preis für Inhalte zu zahlen. Für Marketer öffnen sich völlig neue (und heikle) Kanäle. Und für uns alle als Nutzer bedeutet es: Wir müssen uns darauf einstellen, dass KI-Assistenten nicht nur Helfer, sondern auch Verkäufer sein werden.