Man dreht den Wasserhahn auf, aber es kommt nichts. Kein Wasser. Nicht nur in der eigenen Wohnung, sondern in der ganzen Straße, in der ganzen Stadt. Ungefähr so fühlte sich für viele der gestrige Ausfall von Amazon Web Services (AWS) an. Auch wenn zügig die meisten Dienste wieder liefen, hat dieser Vorfall doch eines mal wieder deutlich vor Augen geführt: Eine doch überraschende Fragilität der digitalen Infrastruktur.
Warum ist das wichtig?
Ein einziger Ausfall in nur einer von vielen Amazon-Regionen, "US-EAST-1", reichte aus, um eine Kettenreaktion auszulösen. Plötzlich waren nicht nur Amazons eigenen Dienste wie Prime Video oder die Echo-Geräte betroffen, sondern auch eine ganze Reihe von Business-Tools und Plattformen, auf die sich Unternehmen täglich verlassen. Natürlich liefen die Liquam eigenen Enterprise-AI Lösungen für unsere Kunden weiter. 😁
Von Entwickler-Tools wie Docker und Atlassian-Produkten (Jira) über HR-Software wie Personio bis hin zu Anwendungen wie Asana und Canva (ok, das ist verschmerzbar) war plötzlich Stillstand angesagt. Die Liste der betroffenen Dienste ist lang: Coinbase, Snapchat, Fortnite, Roblox oder Duolingo waren ebenfalls betroffen. Selbst der KI-Dienst Perplexity war "down".