In der neuesten Episode unseres Podcasts Schlaflos dank Seattle sprechen wir über Künstlichen Intelligenz, digitale Innovationen und disruptive Geschäftsmodelle. Besonders im Fokus: KI-Guidelines – ein Thema, das für Unternehmen immer relevanter wird. Warum sind klare Regeln für den Einsatz von KI unerlässlich? Und welche Konsequenzen drohen, wenn sie fehlen?
DeepSeek R1: Revolution oder Risiko?
Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie brisant das Thema ist: DeepSeek R1. Das chinesische Unternehmen DeepSeek hat mit seinem neuen KI-Modell für Schlagzeilen gesorgt. Besonders beeindruckend: die Fähigkeit zum Reasoning, also logischem Schlussfolgern, die bisherige Modelle in den Schatten stellt. Doch wie konnte DeepSeek trotz US-Sanktionen die benötigte Rechenleistung sichern? Es gibt Hinweise, dass OpenAI-Daten abgeschöpft wurden – eine Behauptung, die für hitzige Diskussionen sorgt. Während OpenAI mit harten Vorwürfen gegen DeepSeek vorgeht, entscheidet sich Microsoft für eine pragmatische Lösung und bietet das Modell bereits auf Azure an.
Doch der eigentliche Skandal liegt woanders: DeepSeek hatte eine ungesicherte Datenbank im Netz, die Millionen von Nutzerchats und API-Schlüsseln enthielt. Ein massives Sicherheitsproblem – und ein weiterer Beweis, dass der Umgang mit KI-Daten oft zu sorglos erfolgt. Brauchen Unternehmen also dringend verpflichtende KI-Guidelines, um solche Risiken zu vermeiden?
Apple und Starlink: Das iPhone wird satellitenfähig
Ein weiteres Thema, das für Überraschung sorgte: Apple kooperiert mit Elon Musks Starlink, um iPhones künftig per Satellit zu vernetzen. Momentan ist der Service auf Textnachrichten für T-Mobile-Kunden in den USA beschränkt, doch langfristig könnte das eine Revolution im Mobilfunkmarkt bedeuten. Telefonie und mobile Datenverbindungen über Satellit – wird Starlink zum Gamechanger für die Telekommunikationsbranche?
X Money: Elon Musk macht Twitter zur Super-App
Elon Musk bleibt auch mit X (ehemals Twitter) in den Schlagzeilen. Mit X Money will er eine eigene Zahlungsplattform in die App integrieren. Der geplante Start: 2025 – mit Visa als erstem großen Partner. Damit nähert sich Musk weiter seiner Vision einer Super-App nach dem Vorbild von WeChat. Doch was bedeutet das für den Zahlungsmarkt? Wird X Money eine echte Konkurrenz für PayPal, Apple Pay und Co.?
Amazon Optics: Angriff auf den Brillenmarkt?
Amazon hat sich klammheimlich ein neues Geschäftsfeld erschlossen: Korrekturbrillen mit Sehstärke. Ohne große Ankündigung bietet Amazon Optics jetzt Brillen in Deutschland an – Kunden geben ihre Sehstärke an und lassen sich die Brille bequem nach Hause liefern. Doch ist das nur ein Testlauf oder eine ernsthafte Herausforderung für Optiker? Noch sind die Auswahl und die Möglichkeiten begrenzt, aber die Branche schaut genau hin.