Kaum ist der Konfetti-Regen bei der Telekom getrocknet, kommt die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) um die Ecke und legt Zahlen auf den Tisch, die die Bonner "KI-Fabrik" wie ein Pilotprojekt wirken lassen. 11 Milliarden Euro investiert der Handelsriese in Lübbenau in sein neues Rechenzentrum. Das Ziel: 100.000 KI-Chips.
Zum Vergleich: Die Telekom feierte ihre 10.000 Chips letzte Woche als "Gamechanger". Schwarz Digits plant also schlichtweg den Faktor 10.
Warum ist das wichtig?
Es zeigt, wer in Deutschland wirklich Ambition zeigt (und das Kapital hat), digitale Infrastruktur zu bauen. Diese Chips sind natürlich nicht dafür da, um an der Lidl-Kasse Joghurtbecher schneller zu scannen. Schwarz Digits greift hier als Cloud-Provider an und ist bemüht eine Alternative zu AWS und Co zu schaffen.
Ein spannendes Detail am Rande: Während Nvidia-CEO Jensen Huang für die 1-Milliarde-Investition der Telekom extra anreiste und Hände schüttelte, glänzte er beim 11-Milliarden-Spatenstich in Lübbenau durch Abwesenheit. Man könnte spekulieren: Ist ihm der Discounter nicht "glamourös" genug oder ist der Deal am Ende doch nur reine Hardware-Lieferung ohne die strategische "Partnerschafts-Romantik", die die Telekom inszeniert?










