Tech-Wüste? Von wegen!

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Scheich - Tech-Wüste?

Reuters

Wenn wir an die Golfregion denken, kommt uns meist zuerst Öl in den Sinn, doch dort wird schon seit Längerem mit brutaler Entschlossenheit eine Post-Öl-Ära eingeläutet und die Geschwindigkeit nimmt rapide zu. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Katar pumpen nicht mehr nur Öl, sondern vor allem Geld in Zukunftstechnologien. Das erklärte Ziel: "Tech soll das neue Öl werden". Allein in diesem Jahr flossen 71 Milliarden Dollar aus der Region in Tech-Deals in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Robotik, Raumfahrt, Quantencomputing und Biotechnologie. Das ist ein mehr als 700-facher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr – und das alleine bis September.

Warum ist das wichtig?

Hier entsteht mit hoher Geschwindigkeit eine neue globale Kraft, die die Spielregeln in der Tech-Welt verändern könnte. Die Golfstaaten haben drei entscheidende Vorteile:

  1. schier unendliches Kapital (noch aus dem Ölgeschäft)
  2. extrem günstige und unbegrenzte Energie für rechenintensive Anwendungen wie KI und
  3. einen autokratischen Regierungsstil, der schnelle Entscheidungen ohne langwierige Debatten oder Bürgerproteste ermöglicht.

Während in Europa über den Standort des nächsten Rechenzentrums noch gestritten wird, bauen die VAE und Saudi-Arabien bereits die Infrastruktur, um zu den "Datenzentren der Welt" zu werden.

Für wen ist das wichtig?

Es öffnet sich ein finanzstarker Markt, der hungrig auf Know-how, Kooperationen und innovative Lösungen in KI, Robotik oder Biotech ist. Gründer könnte das in die Region ziehen. Dazu macht die geostrategische Lage zwischen Europa, Asien und Afrika die Region zu einem potenziellen "neutralen" Tech-Hub zwischen den USA und China, was die Staaten interessant für international agierende Unternehmen macht.

Die Köpfe dahinter?

Da gibt es einige, aber als Architekt des technologischen Wandels in den VAE gilt Scheich Tahnoon bin Zayed Al-Nahyan. Der für die Öffentlichkeit meist unsichtbare Bruder des Präsidenten ist seit 2016 Nationaler Sicherheitsberater und seit 2023 stellvertretender Herrscher des Emirats Abu Dhabi. Dazu leitet er das AI Unternehmen G42, kontrolliert den Staatsfonds ADQ, die International Holding Company (IHC) und die Royal Group. Insgesamt hat er seine Hand auf mehr als 1 Billion Dollar.

Da soll nochmal einer sagen, Interessenkonflikte können nur die USA.

BTW: Natürlich pflegt er gute Beziehungen ins Weiße Haus und verhandelt mit den USA über Chip-Lieferungen. 😬

Unsere Einordnung

Geld, Energie und der unbedingte Wille sind mächtige Treiber. Die Golfstaaten kaufen sich nicht nur Technologie, sondern bauen gezielt ganze Ökosysteme mit eigenen KI-Universitäten, Start-up-Hubs und Freihandelszonen auf. Die entscheidende Frage wird sein, ob man eine Innovationskultur von oben verordnen kann. Der größte Engpass ist nicht das Geld, sondern der Mangel an Fachkräften und Wissenschaftlern vor Ort. Anders als China fehlt zudem ein riesiger Heimatmarkt, auf dem Innovationen getestet und skaliert werden können, bevor sie auf den Weltmarkt treffen.

Für unsere Kunden geht es an dieser Stelle noch weiter.
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