Spotify hat kürzlich neue Funktionen eingeführt, die darauf abzielen, das Nutzer-Engagement auf seiner Plattform zu erhöhen. Einige dieser Funktionen deuten darauf hin, dass das Unternehmen versucht, ein kleines soziales Netzwerk zu schaffen. Doch stellt sich die Frage, ob ein solches „Micro Social Network“ überhaupt eine Chance hat, in der heutigen digitalen Landschaft erfolgreich zu sein.

Es ist verständlich, dass Spotify seine Nutzer dazu ermutigen möchte, mehr Zeit auf seiner Plattform zu verbringen. Schließlich ist das Ziel jedes Unternehmens im Internet, die Nutzer so lange wie möglich auf der eigenen Website zu halten, um mehr Daten zu sammeln und mehr Werbung anzuzeigen. Allerdings sind viele Nutzer bereits auf großen Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram aktiv, die einen großen Teil ihrer Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen.

Die Frage ist also, ob es sinnvoll ist, ein weiteres „Walled Garden“ – ein geschlossenes System, das Nutzer davon abhält, plattformübergreifend zu interagieren – zu schaffen.

In der heutigen digitalen Landschaft dreht sich alles um Content und Engagement. Ein erfolgreiches Social Network muss in der Lage sein, hochwertigen Content zu liefern, der die Nutzer dazu inspiriert, sich zu engagieren und ihn zu teilen. Gleichzeitig muss es auch die Möglichkeit bieten, plattformübergreifendes Engagement zu fördern, um den Nutzern ein nahtloses und intuitives Erlebnis zu bieten.

In der neuen Podcast Folge diskutieren wir darüber, wie die Rolle von Spotify in der Zukunft aussehen kann.