Unternehmen auf der Suche nach eigenen KI-Projekten
Willkommen zu einer weiteren Episode des ‚Schlaflos dank Seattle‘-Podcasts! Heute tauchen wir tief in den anhaltenden Hype um künstliche Intelligenz (KI) ein, der die Unternehmenswelt in ähnlicher Weise erfasst hat wie die frühere Welle der Digitalisierung. Eine Frage steht dabei im Mittelpunkt: Welches KI-Projekt sollten Unternehmen in Angriff nehmen?
In einem kürzlichen Gespräch zum Quartalsbericht betonte Tim Cook, der CEO von Apple, die fundamentale Rolle von KI als Technologie für das Unternehmen. Trotz der bisherigen Zurückhaltung, den Begriff KI zu verwenden, enthüllte Cook, dass Entwicklungen wie die neuen iOS 17-Funktionen ‚Personal Voice‘ und ‚Live Voicemail‘ ohne KI nicht möglich gewesen wären. Interessanterweise verriet er auch, dass Apple aktiv an generativer KI-Technologie arbeitet und sein KI-Budget massiv erhöht hat.
Auch Amazon bleibt nicht untätig und treibt die Entwicklung eines neuen KI-Modells namens ‚Olympus‘ voran. Dieses Modell, doppelt so groß wie OpenAIs GPT-4, zielt darauf ab, mit ChatGPT und Bard zu konkurrieren. ‚Olympus‘ soll in Amazons Online-Shop und den Alexa-Smart-Speakern integriert werden. Zusätzlich hat Amazon generative KI-Tools für Verkäufer eingeführt, die das Erstellen von Produktbeschreibungen erleichtern. Diese auf großen Sprachmodellen basierenden Tools versprechen ‚fesselnde Produktbeschreibungen‘, werfen jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit und möglicher Fehler auf. Amazon eröffnet Werbetreibenden auch die Möglichkeit, generative KI zu nutzen, um ihre Produktbilder zu optimieren und so höhere Klickraten zu erzielen.
Google schließt sich dem Trend an und hat in den USA ein Set von generativen KI-Werkzeugen für Produktbilder eingeführt. Mit dem neuen, KI-gesteuerten ‚Product Studio‘ können Händler nun mühelos neue Produktbilder erstellen, indem sie einfach einen Beschreibungstext eingeben. Zudem hat Google neue generative KI-Funktionen in seinem Performance Max-Werbeprodukt integriert, um Marketern bei der schnellen Generierung personalisierter Inhalte zu helfen.
Ein Blick auf eine neue Cisco-Umfrage verdeutlicht, dass die meisten Geschäftsführer die Dringlichkeit für den Einsatz von KI-Technologie erkennen, sich jedoch nur wenige vollständig darauf vorbereitet fühlen. Die Studie zeigt eine erhebliche Lücke zwischen den KI-Ambitionen der Unternehmen und ihrer Betriebsrealität, insbesondere in Bezug auf Datenbereitschaft, Infrastruktur und Unternehmenskultur.
Abschließend diskutieren wir, warum viele Unternehmen eigene KI-Projekte starten oder planen. Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von der Suche nach Wettbewerbsvorteilen über die Reaktion auf Markttrends und Kundenerwartungen bis hin zur verbesserten Datenanalyse und Effizienzsteigerung. Diese Trends verdeutlichen, dass Unternehmen den Wert und die Bedeutung von KI erkennen und aktiv daran arbeiten, diese transformative Technologie in ihre Geschäftsstrategien zu integrieren. Der Weg in die KI-Zukunft ist spannend, und wir bleiben für euch dran, um euch die neuesten Entwicklungen aus der Welt der künstlichen Intelligenz zu präsentieren. Bis zur nächsten Episode von ‚Schlaflos dank Seattle‘!
- Vom 16. November 2023