Lohnt sich der Vertrieb via Live-Stream für Unternehmen?
Wir sprechen über die bisherigen Entwicklungen, die unterschiedlichen Formate, mögliche Zielgruppen und Sortimente. Ebenso beleuchten wir, welche Gedanken sich Unternehmen machen sollten, ehe sie in das Thema einsteigen.
Zusammenfassung des Transkipts:
In dieser Podcast-Folge diskutieren die Sprecher über den aktuellen Stand und die zukünftigen Aussichten des Live-Shopping und Social Commerce in westlichen Märkten. Sie merken an, dass obwohl Facebook Live-Shopping eingestellt hat, Instagram weiterhin hierfür als Plattform fungiert. Ein Grund dafür ist der Fokus auf kurze Videos und die potenziell engere Zielgruppe auf Instagram im Vergleich zu Facebook.
Sie diskutieren auch über das Ausprobieren und Experimentieren von Live-Shopping auf anderen Plattformen wie TikTok. Während es in China erfolgreich ist, scheint es in westlichen Ländern, einschließlich Deutschland, noch nicht wirklich durchzubrechen. Es wird festgestellt, dass Unternehmen immer noch nach Möglichkeiten suchen, ihre westlichen Kunden anzusprechen, da es den Anschein hat, dass diese entweder hinterherhinken oder schlichtweg nicht an dieser Art des Shoppings interessiert sind.
Es wird auch über das Konzept des Social Commerce gesprochen, bei dem Käufe über Social Media ausgelöst werden, und die Möglichkeit, dies mit Live-Shopping zu kombinieren. Das heißt, Gruppen von Menschen könnten sich online zusammenschließen, um gemeinsam einzukaufen, ähnlich wie bei physischen Einkaufstouren in der Vergangenheit. Die Sprecher stellen fest, dass Plattformen wie Meta und TikTok ideal positioniert sind, um diese Brücke zu schlagen, da sie bereits soziale Netzwerke nutzen, um Social Commerce auszulösen.
Bezüglich des Umgangs von Unternehmen mit diesen Trends, wird das Beispiel von Douglas hervorgehoben, einem Unternehmen, das in der digitalen Transformation erfolgreich ist und eine große Datenbasis hat. Sie haben Millionen von Kundenkontakten und nutzen Influencer, um ihre Produkte und Events zu bewerben. Es wird jedoch gewarnt, dass solche Erfolge möglicherweise nicht auf andere Unternehmen übertragbar sind.
Es wird auch das Dilemma diskutiert, dass Unternehmen zwischen dem Wunsch, direkten Kontakt zu ihren Kunden zu haben, und der Notwendigkeit, Plattformen zu nutzen, um ihre Produkte zu vermarkten, navigieren müssen. Einige Unternehmen, wie Fireworks, bieten Technologie für Unternehmen an, um eigenes Live-Shopping anzubieten, was diese Herausforderung mindern könnte. Aber der Zugang zu den Kunden bleibt eine Herausforderung.
Zuletzt wird ein Fall aus China hervorgehoben, bei dem ein Unternehmen, P&G, erfolgreich 30.000 Flaschen eines Produkts über Live-Shopping verkauft hat, was zeigt, dass es unter den richtigen Bedingungen gut funktionieren kann.
- Vom 6. September 2022