
- Vom 20. März 2025
Von Alexa+ bis Agentic-KI: Die Zukunft der Automatisierung im Fokus
In der neuesten Folge unseres Podcasts Schlaflos dank Seattle (Folge 133) diskutieren wir die Einführung von Alexa+, Amazons neue KI-gestützte Version des Sprachassistenten, und die damit verbundenen Veränderungen. Besonders eine Entscheidung sorgt für Diskussionen: Ab dem 28. März entfernt Amazon die Option “Sprachaufnahmen nicht senden” von Echo-Geräten. Das bedeutet, dass alle Sprachaufnahmen standardmäßig in die Cloud übertragen werden.
KI Datenschutz vs. Cloud-Verarbeitung
Während Apple mit seinen leistungsfähigen Chips KI zunehmend lokal auf iPhones verarbeiten kann, bleibt Alexa stark von der Cloud abhängig. Diese Entwicklung führt zu neuen Debatten über KI Datenschutz und Nutzerkontrolle. Unternehmen und Verbraucher stellen sich die Frage: Ist es noch zeitgemäß, dass Sprachassistenten zwingend Cloud-Kapazitäten benötigen, oder sollte lokale Verarbeitung stärker in den Fokus rücken?
Unternehmen setzen auf private KI-Lösungen
Parallel dazu beobachten wir einen steigenden Bedarf an privaten KI-Lösungen mit erhöhtem Datenschutz. Unternehmen haben hier grundsätzlich drei Optionen:
- Einfache API-Nutzung – Beispielsweise durch ChatGPT, bei dem die Verarbeitung extern erfolgt.
- Private Cloud – Eine abgeschottete Umgebung, beispielsweise bei AWS, die Unternehmen mehr Kontrolle ermöglicht.
- On-Premise-Betrieb – Maximale Kontrolle, da alle Prozesse auf eigener Hardware laufen.
Die Entscheidung hängt von der Balance zwischen Datenschutz, Kosten und Performance ab.
Agentic-KI, Robotics und die Zukunft der Automatisierung
Ein weiterer spannender Aspekt der Folge: Wir blicken auf die Zukunft von KI und Automatisierung. Dabei rücken sogenannte Agentic-KIs in den Fokus – etwa OpenAIs hochentwickelte Agenten auf PhD-Niveau, die mit einem Preis von 20.000 US-Dollar eine neue Ära der Automatisierung einläuten könnten.
Auch im Bereich Robotics gibt es Fortschritte: Teslas humanoider Roboter Optimus zeigt, dass physische Automatisierung bald mehr als nur Science-Fiction sein könnte. Doch der Haken bleibt: Derartige Innovationen erfordern enorme Datenmengen und Rechenleistung – und bringen damit neue Herausforderungen rund um Datenschutz, Infrastruktur und Abhängigkeit von Chip-Herstellern wie Nvidia mit sich.
Cybercab: Autonom oder nicht?
Zum Schluss werfen wir einen Blick auf Elon Musks neuestes Projekt: das Cybercab. Obwohl als autonomes Taxi beworben, könnte es zum Start doch auf menschliche Fahrer angewiesen sein. Ein perfektes Beispiel für die Diskrepanz zwischen KI-Hype und realer Umsetzung.