Warum Alexa als Abo umgebaut wird und Wiz auf die Börse setzt
In der neuesten Folge unseres Podcasts „Schlaflos dank Seattle“ beleuchten wir einige der spannendsten Entwicklungen der letzten Wochen Sommerpause.
Alexa wird smarter – Aber jetzt als Abo gegen Gebühr?
Amazon plant Großes mit seiner Sprachassistentin Alexa. Im Oktober soll eine kostenpflichtige Version von Alexa als Abo auf den Markt kommen, die mit neuen, KI-gestützten Funktionen aufwartet. Das Ziel: Alexa soll intelligenter, persönlicher und profitabler werden. Amazons Versuch, mit Abonnements und neuen E-Commerce-Features die finanziellen Verluste der Plattform zu kompensieren, könnte die Zukunft des Sprachassistenten entscheidend prägen.
Geplatzter Mega-Deal: Warum sich Wiz gegen Alphabet entschied
Unser erster Fokus liegt auf der geplatzten Übernahme des Cybersecurity-Startups Wiz durch Alphabet. Google-Mutterkonzern Alphabet wollte Wiz für beeindruckende 23 Milliarden Dollar kaufen. Doch das Management von Wiz entschied sich überraschend gegen den Deal und bevorzugte stattdessen den Weg an die Börse. Ein Schritt, der möglicherweise durch Bedenken vor regulatorischen Herausforderungen motiviert war. Dieser Deal zeigt einmal mehr, wie komplex und volatil der Markt für Cybersecurity-Startups ist.
Cookies bleiben: Googles Kehrtwende in der Werbewelt
Weiter geht es mit Googles bemerkenswerter Entscheidung, an der Nutzung von Cookies im Chrome-Browser festzuhalten. Ursprünglich wollte Google bis 2025 auf Werbecookies verzichten, doch nach durchwachsenen Testergebnissen und negativem Marktfeedback bleibt es bei der bisherigen Strategie. Die Entscheidung zeigt, wie schwer es selbst für Tech-Giganten ist, die Balance zwischen Privatsphäre und Werbeeffektivität zu finden.
Probleme bei Twitch: Umsatz, aber kein Gewinn
Auch Twitch steht vor Herausforderungen. Trotz eines beeindruckenden Umsatzes von 2 Milliarden Dollar im Jahr 2023 bleibt die Plattform unprofitabel. Sinkende Ausgaben der größten Nutzer und hohe Hosting-Kosten stellen Twitch auf den Prüfstand. Es stellt sich die Frage, ob die Plattform weiterhin ihre dominante Rolle im Streaming-Bereich halten kann.
IKEA und die Kreislaufwirtschaft: Testlauf für Second-Hand-Marktplatz
Zum Abschluss werfen wir einen Blick auf IKEA. Der Möbelgigant testet in Madrid und Oslo eine Second-Hand-Plattform für gebrauchte Möbel. Dieser Schritt ist Teil von IKEAs langfristigem Ziel, bis 2030 klimafreundlich und zirkulär zu werden. Die Plattform könnte das Einkaufsverhalten der Kunden revolutionieren und die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens weiter stärken.
- Vom 6. September 2024